Ich bin Grafiker „alter Schule“ und noch ohne Computerunterstützung ins Erwerbsleben gestartet. Aber schon Anfang der 90er wurde der Mac sehr schnell unverzichtbar. Speicherkapazitäten und Arbeitsgeschwindigkeit steigerten sich von Jahr zu Jahr, die Funktionalität der Software wuchs beständig – und ehedem qualifizierte und hochdotierte Dienstleistungen gerieten in den Strudel eines inflationären Qualitäts- und Wert(igkeits)verfalls. Viele Berufe und gar komplette Branchen verschwanden gänzlich im Eimer der Gutenberg’schen Nachgeburt. Aber, unabhängig von der Technik: Damals wie heute kommt hinten nix Gutes raus, wenn vorne nix Vernünftiges rein kommt. Und wenn ich auch zugeben muss, dass ich von den fotografischen „Auto-Filter-Resultaten“ neuerer Smartphones manchmal mehr als verblüfft bin: Ich nutze kein Telefon zum Fotografieren, und die Bildbearbeitung mache ich weiterhin „zu Fuß“ (da weiß man, was man hat, und wofür man es verwenden kann).
Visuelle, insbesondere werbliche Kommunikation basiert auf stets neu zu findenden Kompromissen: Was ist die Botschaft, wer soll sie ‚hören‘, was soll sie bewirken, und wie schafft man das? vs. Was will der Auftraggeber, was lässt er zu, was investiert er, und rechnet sich das?
Hier ein Überblick meiner Arbeiten aus über 25 Jahren Klassische Werbung, PR, Produktausstattung, POS, Direktmarketing, Editorial – vom Plakat über den Salesfolder und die Zeitungsannonce bis zum 96-Seiten-Katalog …
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Die in den obigen Arbeitsbeispielen verwendeten Fotos wurden teilweise beigestellt, in der Regel hatte ich aber auch dabei zumindest die Artdirektion. Sämtliche sonstigen Leistungen vom Konzept über Text, Layout, Illu/Grafik und Bildbearbeitung bis zur belichtungsfertigen Druckvorlage kommen hier aus einer Hand – okay, es sind zwei: meine.
Designstudio Lehnert 